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Hostinné

Hostinné

Hostinné (früher Arnau)

Unsere tschechische Paten- und Partnerstadt liegt am Oberlauf der Elbe im unmittelbaren Vorland des Riesengebirges, von Prag aus ca.120 km in nordöstlicher Richtung. Die Kleinstadt hat heute ca. 5000 Einwohner und zählt zu den ältesten der Gegend.

Der große Marktplatz, eingefasst von Bürgerhäusern mit schönen Laubengängen aus dem 16 – 18 Jh.  und Mariensäule, bildet das Stadtzentrum. Das ursprünglich im neugotischen Stil erbaute Rathaus wurde 1570 – 1600 im Renaissancestil umgebaut. Der Rathausturm mit Uhr und geschmückt mit zwei steinernen, ca. 4,5 m großen Riesen, fügt sich passend in das Gesamtbild des Marktplatzes ein.

Um 1600 wurde die Dreifaltigkeitskirche erbaut, an dieser Stelle stand bereits ein Kirchenbau aus dem 13.Jh. Das Franziskanerkloster mit Kirche gibt es seit 1666, heute beherbergt es eine umfangreiche Sammlung (Lapidarium) von Abgüssen bekannter antiker Plastiken der Prager Karlsuniversität.

Die Stadt wurde um 1270 vom Přemysliden König Ottokar II (1253 – 1278), als Folge der Anwerbung deutschstämmiger Siedler durch böhmische Fürsten, gegründet. Es gibt Anhaltspunkte, die Arnau bereits als Siedlung um 926 erwähnen.

 

Hier einige Daten zur Stadtgeschichte:                         

  • Im Jahre 1348 wurde Arnau von der Pest
  • 1424 belagerten Hussiten die Stadt erfolglos.
  • 1542 wird Arnau lutherisch und bleibt dies bis 1622.
  • Die Stadt zählt 1570 bereits 3027 Einwohner.
  • Nach der Schlacht am Weißen Berg 1620 kam Arnau in den Besitz der Wallensteins.
  • Der 30-jährige Krieg setzte auch Arnau zu, die Schweden plündertenim Jahre 1629 die Stadt.
  • Das Stadtwappen wurde im Jahre 1759 durch Kaiserin Maria Theresia verliehen, mit böhmischen Löwen und österreichischen Adler (Sinnbild für das  böhmische und schlesische Stadtrecht).
  • Aus traditionellen Handwerksbetrieben entstand während der Industrialisierung eine bedeutende Textil- und Papierindustrie, auch war ein florierender Handel zu verzeichnen.
  • Viele Riesengebirgler fanden nach der Vertreibung in Bensheim eine zweit Heimat, Bensheim übernimmt 1956 die Patenschaft für die Arnauer.
  • Nach langjährigen Kontakten zwischen Bensheim und Hostinné wurde im Jahr 2002 ein Partnerschaftsvertrag unterzeichnet.