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Presse

Januar 2023

September 2022

Jahreshauptversammlung beim tschechischen Freundschaftskreis

April 2022

Vorstandssitzung beim tschechischen Freundschaftskreis

Bensheim –  Der Vorstand des deutsch-tschechischen Freundschaftskreises tagte unter dem Vorsitz von Carola Heimann. Hauptpunkt der Beratungen war, wie das Vereinsleben nach der Corona-Pandemie wieder belebt werden kann. Dabei wurden mit aller Vorsicht mögliche Termine und Ausflüge besprochen, die den Mitgliedern angeboten werden sollen.  Einige Abläufe, besonders bei Fahrten, wurden neu überlegt und konzipiert. Vielleicht tut sich eine Chance auf und eröffnet Möglichkeiten, die für die Zukunft gebraucht und genutzt werden können.

Nach der heutigen Planung könnten im Jahre 2022 angeboten werden:

Die Fahrt nach Bonn, der früheren Bundeshauptstadt, vom 14. – 15. Mai. Hier steht der Besuch des „Hauses der deutschen Geschichte“ im Mittelpunkt.  Die Ausschreibung für diese Fahrt ist bereits erfolgt.

Am 03. Juni soll das Kloster Tholey im Saarland das Ziel eines Tagesausflugs sein. Kloster Tholey ist das älteste deutsche Benediktinerkloster, in dem heute noch 11 Mönche leben. Mittelpunkt dieses Klosters ist die frühgotische Abteikirche mit vom weltweit bedeutenden Künstler Gerhard Richter entworfenen Chorfenstern.

Vom 29. Juli – 07. August findet wieder ein EuropaFilmFestival , das schon im letzten Jahr erfolgreich durchgeführt wurde. Ein tschechischer Film wird am 05.08. gezeigt.

Usti nad Labem, eh. Aussig und das böhmische Mittelgebirge sind das Ziel einer Fahrt mit der Stewa Touristik  vom 15. – 18. September.

Es folgt die Jahreshauptversammlung die am 23. September abgehalten werden soll.

Abgeschlossen wird das Jahr mit einem Besuch des Herbstfestes der Sterntaler auf dem Gelände am Berliner Ring am 07. Oktober.

Der Vorstand hofft, das Interesse seiner Mitglieder geweckt zu haben, wobei die Durchführung der Aktivitäten auch noch von der weiteren Entwicklung der Coronazahlen abhängt.

Einzelheiten zu den Veranstaltungen werden zu gegebener Zeit noch veröffentlicht.

September 2021

Jahreshauptversammlung beim tschechischen Freundschaftskreis

Bensheim – Zur Jahreshauptversammlung des deutsch-tschechischen Freundschaftskreises konnte Vorsitzende Carola Heimann im Pfarrzentrum in Bensheim-Fehlheim über dreißig Mitglieder des Partnerschaftsvereins begrüßen. Die Versammlung wurde unter Beachtung der derzeit gültigen Coronaregeln durchgeführt. Carola Heimann freute sich darüber, dass diese Begegnungen wieder möglich sind. Stell-vertretender Vorsitzender Peter Illing übernahm die Führung in der Versammlung, die zunächst der verstorbenen Mitglieder gedachte.

Peter Illing erstattete den Tätigkeitsbericht. Coronabedingt mussten verschiedene Planungen und Vorhaben abgesagt werden, wie z.B. die Berlin-Fahrt. Erfreut zeigte er sich darüber, dass jetzt wieder Veranstaltungen und Begegnungen möglich sind. So nannte er den Ausflug zur Klosterruine Limburg und das Filmfestival in Bensheim-Auerbach. Sein besonderer Dank galt allen Vorstandsmitgliedern für die gute Unterstützung und Zusammenarbeit.

Kassenwartin Erika Illing konnte von einer weiterhin gesunden Entwicklung der Vereins-finanzen berichten. Auch durch die Coronakrise haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben. Für die Kassenprüfer Gertrud Marquardt und Manfred Pauli bestätigte Pauli die außerordentlich gut geführte Kasse, die keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben habe. So konnte dem Vorschlag auf Entlastung der Kassenwartin und des gesamten Vorstandes einstimmig entsprochen werden.

In diesem Jahr standen keine Neu- oder Ergänzungswahlen des Vorstandes an, der weiterhin im Amte ist. Bei den Mitgliedsbeiträgen wurde keine Änderung vorgeschlagen.

Zur Jahresplanung erläuterte Peter Illing erst Vorschläge. So soll die ausgefallene Berlin-Fahrt nachgeholt werden. Bereits im November 2021 ist ein Besuch der Max Liebermann-Ausstellung im Landesmuseum Darmstadt möglich. Der Vorstand will kurzfristig weitere Überlegungen zu Aktivitäten anstellen, die rechtzeitig noch mitgeteilt werden.

Abschließend bedauerte Peter Illing, dass zu dem Partnerschaftskreis in Hostinné z.Zt. wenig Kontakte bestehen, zumal auch die dortige Vorsitzende vom Amt zurückgetreten ist. Es wird von der Hoffnung ausgegangen, dass diese Kontakte in Zukunft wieder belebt werden können.

Stadtrat Oliver Roeder überbrachte die Grüße des Magistrats und dankte dem Partnerschaftsverein für die in den letzten Jahren geleistete Arbeit. Er berichtete auch von den erheblichen Auswirkungen der Coronapandemie in Hostinné. Ein besonderer Punkt war für die dortige Bevölkerung die Eröffnung des neuen Freibades, das die Bensheimer beim nächsten Besuch ebenfalls kennenlernen wollen. Auch er wünschte sich, dass die Kontakte in nächster Zeit wieder intensiver werden.

August 2021

Ausflug zur Klosterruine Limburg

Bensheim – Bei strahlendem Sonnenschein unternahm der deutsch-tschechische Freundschaftskreis einen Ausflug in die Pfalz zur Klosterruine Limburg bei Bad Dürkheim. Dreißig Teilnehmer freuten sich, dass es endlich wieder einmal möglich war, in  geselliger Runde einen Ausflug zu unternehmen.

Am Zielort wurde die Gruppe in zwei Führungen durch die sehenswerte ehemalige Benediktinerabtei geleitet, die heute nur noch als Ruine existiert. Dabei zählte sie einst zu den größten und bedeutendsten Denkmälern der salischen Zeit. Salier-Kaiser Konrad II. (990 – 1039) legte den Grundstein für das Kloster, in dem Mitte des 11. Jahrhunderts die sog. Reichskleinodien aufbewahrt wurden. Das Kloster wurde im Mittelalter jn verschiedene Auseinandersetzungen verwickelt und bestand bis zur Reformation.

Anschließend bestand die Möglichkeit, die herrliche Aussicht auf den Pfälzer Wald, die Deutsche Weinstraße, und die Stadt Bad Dürkheim bis zur Rheinebene zu genießen. Sodann konnten in der Klosterschänke vor allem Pfälzer Spezialitäten und Weine probiert werden.

Der Bus brachte die Gruppe nach dem gelungenen Ausflug sicher an die Bergstraße zurück.

Juli 2021

Vorstandssitzung beim tschechischen Freundschaftskreis

Bensheim – Erstmals nach der Corona-Pause traf sich der Vorstand des deutsch-tschechischen Freundschaftskreises unter dem Vorsitz von Carola Heimann.

Vorsitzende Carola Heimann freute sich, dass nach knapp 1 Jahr  endlich wieder Begegnungen möglich sind. Jetzt könnten die Weichen für das Restjahr 2021 gestellt werden. Zunächst begrüßte Heimann wieder Stadtrat Oliver Roeder, der nach der Kommunalwahl erneut in bewährter Weise die Zusammenarbeit zwischen dem Partnerschaftsverein und der Stadt Bensheim  koordinieren soll.

Der Vorstand stellte Überlegungen an, wie sich der Verein an dem EuropaFilmFest vom 29.07. – 05.08.2021 im Auerbacher Kronepark beteiligen kann. Ferner soll voraussichtlich am 17.09.21 die erforderliche Jahreshauptversammlung im Pfarrzentrum Bensheim-Fehlheim stattfinden. Details müssen allerdings noch abgestimmt werden.

Für die Mitglieder sollen noch in 2021 unter Beachtung der Hygieneregeln weitere Aktivitäten angeboten werden. So wurde überlegt, einen Ausflug zur Klosterruine Limburg bei Bad Dürkheim vielleicht noch Ende August vorzusehen. Dort kann die Ausstellung „Salier“ besucht, eine Führung durch die ehemalige Benediktinerabtei und ein geselliger Abschluss im Biergarten erfolgen. Ab Oktober könnte daneben noch ein Besuch der Max Liebermann-Ausstellung im Landesmuseum in Darmstadt  geplant werden.

Einzelheiten zu den genannten Vorhaben müssen noch abgeklärt werden. Eine rechtzeitige Information ist vorgesehen.

Juni 2020

Vorstand des tschechischen Freundschaftskreises tagte

Bensheim – Unter dem Vorsitz von Carola Heimann traf sich der Vorstand des deutsch-tschechischen Freundschaftskreises erstmals nach dem Abklingen der Corona-Pandemie.

Carola Heimann berichtete, dass der Rundbrief an die Mitglieder von diesen positiv aufgenommen wurde, da so aktuelle Informationen weitergegeben wurden. Stellvertretender Vorsitzender Peter Illing bedauerte den Ausfall der Vereinsreise nach Berlin, die aufgrund des tollen Programms sicherlich ein Highlight geworden wäre.

Der Vorstand beschloss, die geplanten Tagesfahrten am 22. August nach Speyer und am 25. September nach Mainz wegen der bekannten derzeitigen Probleme nicht durchzuführen.

Als nächste Veranstaltung ist im November ein Vortrag von Prof. Huth mit musikalischer Umrahmung von Berthold Mäurer vorgesehen. Einzelheiten werden noch mitgeteilt.

Februar 2020

Tschechischer Freundschaftskreis in Heidelberg

Bensheim – Vor 400 Jahren, im August 1639, wählten die böhmischen Stände den Kurfürsten Friedrich V. aus Heidelberg zu ihrem König, der in die Geschichte als „Winterkönig“ einging. Durch die Krönung nahm der böhmisch-habsburgische Konflikt europäische Dimensionen an und führte zu einer der größten Katastrophen in Deutschland – den Dreißigjährigen Krieg. Als König von Böhmen war Friedrich V. fulminant aufgestiegen, dann aber nach der Schlacht am Weißen Berg tief gestürzt. Mit seinem Fall war auch das Schicksal Heidelbergs verbunden sowie das Los seiner vielköpfigen Familie.

Das Kurpfälzische Museum widmete dem Sohn der Stadt eine Sonderausstellung. Ein willkommener Anlass für den deutsch – tschechischen Freundschaftskreis für eine Tagesfahrt, um diese einmalige Präsentation historischer Zeugnisse zu besuchen und einen schönen Tag in der Neckarstadt zu verbringen.

Friedrich V. heiratete die schottische Prinzessin Elisabeth Stuart. 13 (!) Kinder wurden dem Paar geboren. Diesen „Königskindern“ diente der Großteil  der Ausstellung. Aufgezeigt und verfolgt wurden die bemerkenswerten, zum Teil abenteuerlichen Lebenswege der Kinder. Die früh verwitwete Elisabeth Stuart versuchte als Staatsfrau von ihrem Exil in Den Haag aus, die Kurpfalz für ihren Sohn zurück zu gewinnen. Erstmals widmete sich eine Ausstellung mit dem gesellschaftlichen und politischen Leben der „Königskinder“.

Dank der hervorragenden Führung durch die Ausstellung wurden die Teilnehmer für eine gute Stunde in die wechselhafte Welt des kurpfälzischen Herrscherhauses im 17. Jahrhundert versetzt.

August 2019

Bensheimer Delegation weilte in Hostinné

Bensheim – Eine Delegation der Stadt Bensheim und des deutsch-tschechischen Freund- schaftskreises besuchte kürzlich die Partnerstadt Hostinné. Der Delegation gehörten Bürgermeister Rolf Richter, Stadtverordnetenvorsteherin Christine Deppert, Stadtrat Oliver Roeder, die Vorsitzende Carola Heimann und Mitglieder des Vorstandes des deutsch-tschechischen Freundschaftskreises an.

Die tschechischen Gastgeber, an der Spitze Bürgermeisterin Dagmar Sahánková, hatten keine Mühe gescheut, den Besuchern aus Bensheim schöne und erlebnisreiche Tage zu bieten. Bei der Anreise nach Tschechien wurde bereits das sehenswerte Kloster Kladruby besichtigt. Die Unterbringung erfolgte dann in einem Hotel in Vrchlabi (eh. Hohenelbe). 

Noch am Anreisetag begrüßte der tschechisch-deutsche Freundeskreis im Garten der Grundschule die deutschen Gäste. Nach dem Auftritt der Gruppe Flauto Dolce der Kunst-grundschule war es ein herzlicher Empfang der Mitglieder des dortigen Freundeskreises, an dem auch die Bürgermeisterin und Stadträte der Partnerstadt teilnahmen. Ein Steh bankett mit Grillspezialitäten war für die Gäste angerichtet.

Der nächste Tag begann mit einem offiziellen Empfang im Rathaus von Hostinné, wobei auch die städtischen Gastgeschenke übergeben wurden. Es folgte ein Rundgang durch die Stadt, der die positive Entwicklung der Partnerstadt in den letzten Jahren zeigte. Be-sonders wurden dieses Mal neue Wohngebiete und die Poliklinik besucht.

Der Nachmittag galt einem Aussichtsflug vom Flugplatz Vrchlabi, bei dem sich die Schönheit des Riesengebirges und auch der Partnerstadt aus anderer Perspektive zeigte.

Am Samstag nahm die Delegation an der Eröffnung des Porciunkulefestes  des größten Volksfestes der Partnerstadt, teil, wobei die Bensheimer Gäste ganz besonders herzlich begrüßt wurden. Später brachen einige Teilnehmer zu einer Wanderung zur Elbquelle auf, die bekanntlich im Riesengebirge entspringt. Am Abend erfolgte die offizielle Verab- schiedung der Bensheimer Gäste im Rathaus.

Insgesamt war es ein gelungener Besuch der tschechischen Partnerstadt Hostinné, bei dem die guten Kontakte zur Stadt und dem dortigen Freundeskreis gefestigt und neue Vorschläge für weitere Begegnungen angesprochen wurden.

August 2019

Schöner Vereinsausflug nach Maria Laach

Bensheim – Nahezu fünfzig Vereinsmitglieder und Freunde des deutsch-tschechischen Freundschaftskreises unternahmen einen Tagesausflug nach Maria Laach. Bei hoch-sommerlichem Wetter wurde diese Fahrt in die Eifel und an den Rhein durchgeführt.

Zunächst begrüßte der stellvertretende Vorsitzende Peter Illing die Teilnehmer und gab allgemeine Erläuterungen. Für diese Fahrt hatte der Freundschaftskreis den Weinexperten Heinrich Hillenbrand zur Unterstützung und Führung gewinnen können. Dies war ein guter Schachzug, da der bekannte Weinfachmann während der Fahrt, in Maria Laach und am Mittelrhein die Teilnehmer mit interessanten Ausführungen überraschte.

Über Worms ging die Fahrt durch  Rheinhessen, das größte deutsche Weinbaugebiet. Danach wurden die Weinanbaugebiete Nahe, Mosel und Mittelrhein durchfahren, wozu Hillenbrand immer wieder Hinweise zu geben hatte. In Maria Laach angekommen wurden die Teilnehmer mit einem Sektumtrunk mit Brezeln willkommen geheißen. Das Schmuckstück der Klosteranlage, in der heute noch von 35 Mönchen leben, ist Die dreischiffige, doppelchörige Pfeilerbasilika mit 6 Türmen. Die Klosterkirche gehört zu den schönsten und besterhaltenen romanischen Baudenkmälern Deutschlands.

Zunächst bestand die Möglichkeit, im Klosterforum Wissenswertes über die Entstehung des Klosters sowie auch den Alltag der Mönche zu erfahren. Ein Besuch in der Kloster-gärtnerei oder der Buch- und Kunsthandlung schlossen sich an, bevor in der Basilika eine Orgelmatinee zu hören war. Die Besucher konnten auch noch die sehenswerte unterirdische Krypta mit dem Grab des Klosterstifters  Pfalzgraf Heinrich II oder die Vorhalle, das sog. „Paradies“, sehen. Nach einer Mittagspause in der Klostergaststätte bestand die Möglichkeit, individuell das Klostergelände zu durchstreifen oder den Laacher Vulkansee zu besuchen.

Nach kurzer Busfahrt folgte ein weiterer Höhepunkt des Ausflugs. Heinrich Hillenbrand hatte einen Abstecher nach St. Goar-Maria Ruh am Mittelrhein mit sagenhaftem Blick zur Loreley auf der anderen Rheinseite sowie auf den Strom mit St. Goarshausen und der Burg Katz geplant. Die Teilnehmer waren von diesem Ausblick überwältigt, zumal auch Heinrich Hillenbrand noch eine Weinprobe mit interessanten Infos kredenzte.

Vom Weltkulturerbe Mittelrhein musste man jedoch bald Abschied nehmen und für die Abendrast ein Weingut in Engelstadt bei Ingelheim, schon wieder in Rheinhessen, an- steuern. Bei gutem Wein und zünftigen Gerichten vergingen die Stunden zu schnell.

Stellvertretender Vorsitzender Peter Illing bedankte sich bei Heinrich Hillenbrand und Gattin mit vielen lobenden Worten für die Mitwirkung bei dieser einmaligen Fahrt mit den interessanten Beiträgen. Für den deutsch-tschechischen Freundschaftskreis wurden Präsente aus Böhmen übergeben.

Heinrich Hillenbrand bedankte sich für die anerkennenden Worte. Er habe diese Fahrt wieder einmal mit Freude gemacht, wobei die Suche nach einem Weingut für den Abschluss das größte Problem gewesen war. Er sprach weitere gemeinsame Vorhaben mit dem Partnerschaftsverein an und signalisierte seine Bereitschaft gerne mitzuwirken.

Juni 2019

Tschechischer Freundschaftskreis besuchte Pilsen und Umgebung

Bensheim – Bei bestem Reisewetter und gut gelaunt trat die Reisegruppe des deutsch-tschechischen Freundschaftskreis eine viertätige Vereinsfahrt nach Pilsen in Tschechien an. Eine ausgiebige Rast mit vielen Leckereien ergänzt um Kuchenspenden, vorbereitet von Rosemarie und Gerd Herrmann, sorgte für das leibliche Wohl auf der Anreise.

Am Nachmittag wurde in Pilsen eine Stadtführung angeboten, bei der man viel Interessantes über die Stadt, die neben der weltbekannten Brauerei Pilsner Urquell noch so manches zu bieten hat, erfahren konnte. In der einst jüngsten königlichen Stadt Westböhmens ist vieles aus vergangenen Jahrhunderten erhalten geblieben. Auch der Maschinenbau hat die Stadt stark geprägt. Hier sind die Skoda Werke zu nennen, gegründet von dem namensgleichen Sohn der Stadt. Pilsen war 2013 Europäische Kulturhauptstadt.  Zu diesem Anlass wurden drei mit Blattgold belegte monumentale Wasserspeier samt großem Brunnen auf dem Marktplatz installiert und prägen diesen heute.

Für die nächsten Tage stellte Reiseleiter Peter Illing ein facettenreiches Besichtigungspro-gramm zusammen. Das erste Ziel war das Kloster Tepl in der Nähe von Marienbad. Das Kloster geht aus einer Stiftung von Fürst Hroznata im Jahre 1193 hervor und wurde vom Prämonstratenserorden besiedelt. Die Größe des Klosters war beeindruckend, das nach dem 2. Weltkrieg als Kaserne der tschechischen Armee genutzt wurde, was erhebliche muss jedoch noch für Erhaltung und Renovierung einiges tun.

Ziel der nächsten Tagesfahrt war das Städtchen Manetin mit dem gleichnamigen Schloss. Es wird als Barockperle Westböhmens bezeichnet. Besichtigt wurde das Schloss, welches in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts vom Baumeister Johan Blasius Santini-Aichel errichtet wurde. Auf diesen Meister sollten die Besucher bei weiteren Besichtigungen er- neut treffen. Dann wurde das ehemalige Kloster Plass angesteuert, welches im Jahr 1144 gegründet wurde und zum Zisterzienser Orden gehörte. Die heutigen Bauten stammen überwiegend ebenfalls von dem Meister Santini.

Zum Tagesabschluss wurde Kloster Maria Teinitz besucht. Die sehenswerte Barockanlage wurde im Zeitraum 1711 bis 1768 ebenfalls von dem Meister Santini erbaut. Der Grundriss der Kirche erinnert an die Form des griechischen gleicharmigen Kreuzes mit zentralem quadratischem Raum.

Im Mittelpunkt des nächsten Tages stand der Besuch von Lidice. Der ehemalige Ort stellt den dunkelsten Flecken der Geschichte zwischen Tschechen und Deutschen dar. Die deutsche Besatzung machte das Dorf nach dem Attentat auf den stellvertretenden Reichsprotektor Reinhard Heidrich dem Erdboden gleich. Alle männlichen Bewohner wurden erschossen, die Frauen ins KZ Ravensbrück verbracht, ausgewählte Kleinkinder zur „Eindeutschung“ in Familien gegeben und die restlichen Kinder  in einem Transportzug vergast. Der Besuch der Gedenkstätte war für manche Mitreisende nur schwer zu ertragen. Man brauchte Zeit, das Gesehene und Gehörte zu verarbeiten. Durch die karstige Landschaft westlich von Prag führte der Weg zur Burg Prüglitz, von der gerne Kaiser Karl VI. zur Jagd ging und sein Sohn Wenzel IV. seine Kindheit verbrachte. Das heutige Aussehen der Burganlage stammt aus dem 19. Jahrhundert.

Auf der Rückreise nach Bensheim wurde die ehemalige Benediktinerabtei Kladrau be- sucht, ein weiteres Beispiel der Baukunst von Johan Blasius Santini-Aichel. Obwohl die Anlage stark renovierungsbedürftig ist, lohnte sich der Stopp. Die riesige Klosterkirche St. Marien im böhmischen Barock ist eine Pracht, architektonisch herausragend und die Innengestaltung macht. sprachlos.

Abschließend dankte die Reisegruppe dem Reiseleiter Peter Illing, der es wieder einmal verstanden hatte, Schönheiten Tschechiens zu zeigen.

April 2019

Hostinné – Platz wird eingeweiht

Bensheim – Vorsitzende Carola Heimann leitete die letzte Vorstandssitzung des deutsch-tschechischen Freundschaftskreises. Sie berichtete von der gut gelungenen Jahreshauptversammlung, der ausgezeichneten Presseberichterstattung und bedankte sich bei allen Vorstandsmitgliedern für die Mitarbeit.

Im Mittelpunkt der Beratungen stand der Besuch der tschechischen Delegation anlässlich des Bergsträßer Weinfrühlings. Der Delegation, die von Bürgermeisterin Dagmar Sahánková angeführt wird, gehört ihr neuer Stellvertreter Petr Bartos und zwei weitere Personen an. Die Stadt Bensheim hat ein umfangreiches Programm für die Gäste aus den Partnerstädten der Stadt bereits ausgearbeitet, das der Vorstand mit eigenen Veranstaltungen und Treffen sowie den Dolmetschertätigkeiten begleitet.

Für die tschechischen Gäste wird ein Besuch der Bilderausstellung „Wasser“ im Rathaus sowie der Besuch des Weinfrühlings mit der Einweihung des Hostinné-Platzes im Mittelpunkt stehen.

Die offizielle Benennung des Bereichs am Wambolterhof in „Hostinné-Platz“  am Freitag, 26. April 2019 um 10.30 Uhr ist jedoch der Höhepunkt des Besuchs. Dabei wird auch die im Oktober 2018 mit großer Mehrheit  wiedergewählte tschechische Bürgermeisterin Dagmar Sahánková neben anderen Rednern das Wort ergreifen. Bensheim erhält neben der bereits seit vielen Jahren benannten Arnauer Straße einen nach der Partnerstadt benannten Platz, der an die offizielle Städtepartnerschaft seit 2002 erinnern soll. Alle Vereinsmitglieder und die Bevölkerung sind zu der Platzbenennung eingeladen.

Im Vereinsgeschehen ist die diesjährige Fahrt vom 30.05. bis 02.06. der nächste Punkt. Ziel dieser Fahrt, die schon lange ausgebucht ist, wird Pilsen und Umgebung sein.

März 2019

Gut besuchte Hauptversammlung beim tschechischen Freundschaftskreis

Bensheim – Zur Jahreshauptversammlung des deutsch-tschechischen Freundschaftskreis konnte Vorsitzende Carola Heimann fast 50 % der 100 Mitglieder des Partnerschaftsvereins begrüßen. Sie war erfreut über die gute Resonanz, obwohl am selben Tag zwei weitere Freundeskreise ihre Versammlungen abhielten. Der besondere Gruß galt fünfneuen Mitgliedern und Stadtrat Oliver Roeder als Vertreter des Magistrats der Stadt Bensheim.

Im Jahr 2019 wird das 15 jährige Bestehen des Freundschaftskreises gefeiert, während die offizielle Städtepartnerschaft Bensheim – Hostinné  nunmehr schon 17 Jahre besteht. Der besondere Dank der Vorsitzenden galt allen Vorstandsmitgliedern, bei deren Zusammenarbeit und Engagement die Arbeit in der Völkerverständigung immer Spaß gemacht habe.

In dem Rechenschaftsbericht über das abgelaufene Jahr ging stellvertretender Vorsitzender Peter Illing auf das Vereinsgeschehen ein. Im Januar konnte ein Besuch eines tschechischen Quartetts im Parktheater erfolgen, während der Tagesausflug zum Kloster Maulbronn im April auf dem Programm stand. Im Mai erfolgte die Vereinsfahrt nach

Tschechien, diesmal nach Tabor und Umgebung. Es folgte im Juni das Jugendfussballturnier der Partnerstädte in Bensheim sowie der Ausflug mit Brauereibesichtigung in den Odenwald. Die Nibelungenstadt Worms war das Ziel einer Tagestour im August und im September konnte ein Treffen mit dem tschechisch-deutschen Freundeskreis aus Hostinné in Bensheim organisiert werden, das viel Anerkennung in der Partnerstadt verzeichnete. Es folgte der Besuch in der neuen Altstadt von Frankfurt/Main, der traditionelle böhmische Kochabend und die Abschlussfahrt nach Dresden mit dem erneuten Zusammentreffen mit dem tschechischen Freundeskreis aus Hostinné.

Stadtrat Oliver Roeder überbrachte die Grüße und den Dank der Stadt Bensheim für die geleistete Partnerschaftsarbeit. Er berichtete von den Kontakten zur Partnerstadt und insbesondere zu Bürgermeisterin Dagmar Sahánková . Erfreut war man darüber,dass die Bürgermeisterin bei der Kommunalwahl im Oktober 2018 einen klaren Erfolg erzielte und erneut zur Bürgermeisterin durch das Stadtparlament gewählt wurde. Inzwischen habe sich das Stadtbild von Hostinné in den vergangenen Jahren äußerst positiv entwickelt. Abschließend berichtete Roeder von dem Besuch der Partnerstädte Hostinné und Klodzko zusammen mit Bürgermeister Rolf Richter, Stadtrat Hans Seibert und der Vorsitzenden Carola Heimann. Mit diesem Besuch wurden die Kontakte gepflegt und neue Verbindungen geschaffen.

Kassenwartin Erika Illing konnte von einer gesunden Entwicklung  der Vereinsfinanzen berichten, die von den Kassenprüfern Gertrud Marquardt und Manfred Pauli lobend anerkannt und in Ordnung befunden wurde. So konnte dem Vorschlag auf Entlastung der Kassenwartin und des gesamten Vorstands durch die Mitgliederversammlung einstimmig entsprochen werden.

Unter der Leitung von Stadtrat Oliver Roeder konnte sodann die Neuwahl des Vorstandes für die nächsten drei Jahre erfolgen. Roeder dankte dem seitherigen Vorstand für die ausgezeichnete Arbeit. Die gute Zusammensetzung und Zusammenarbeit zeigte sich bei den anschließenden Wahlen der Vorstandsmitglieder, die nur eine kleine Verschiebung bei dem Amt des Schriftführers ergab.

Zur Vorsitzenden wurde einstimmig wieder Carola Heimann gewählt, die nun den Verein schon seit der Gründung führt. Ebenso wurden der stellvertretende Vorsitzende Peter Illing und die Kassenwartin Erika Illing einstimmig wieder gewählt.

Für den auf eigenen Wunsch nicht zur Wiederwahl anstehenden Wilhelm Zappen wurde die seitherige Beisitzerin Iveta Cechova zur neuen Schriftführerin gewählt. Für die Pressearbeit, die ausdrücklich besonders gelobt wurde, soll weiterhin nach einstimmigem Votum Gert Matzer verantwortlich sein. Zu Beisitzern wählte die die Mitgliederversammlung: Martina Zimova, Sylvia Düfer, Klaus Brunnengräber und Wilhelm Zappen, den seitherigen Schriftführer. Zu Kassenprüfern wurden erneut Gertrud Marquardt und Manfred Pauli gewählt. Eine Änderung der Mitgliedbeiträge erfolgte nicht.

Zur endgültigen Jahresplanung verwies Vorsitzende Carola Heimann auf die übersandten Terminfestlegungen, bei denen später noch Einzelheiten folgen werden. In diesem Zusammenhang sprach die Vorsitzende auch noch den Besuch von Gästen aus Hostinné zum Bergsträsser Weinfrühling vom 25.- 28.04. an. Ein besonderes Ereignis wird hierbei die Einweihung des „Hostinné-Platzes“ am 26.04. um 10.30 Uhr sein. Die Gäste aus der tschechischen Partnerstadt angeführt von Bürgermeisterin Dagmar Sahánková werden anwesend sein.

Im Anschluss an die Versammlung wurde Gelegenheit gegeben, bei einem Imbiss die Geselligkeit innerhalb des Vereins zu fördern.

September 2018

Gäste aus Hostinné in Bensheim

Über das Wochenende vom 14.09. bis 16.09.2018 weilten dreizehn Mitglieder des tschechisch-deutschen Freundeskreises Hostinné in Bensheim. Die Vorsitzende des Bensheimer Freundschaftskreises Carola Heimann berichtete von dieser Begegnung.

Die tschechischen Gäste, die überwiegend erstmals in der deutschen Partnerstadt waren, kamen mit dem Bus und waren in einem Bensheimer Hotel einquartiert.

Erster Besichtigungspunkt war der Staatspark Fürstenlager, die ehemalige Sommerresidenz des Hauses Hessen-Darmstadt. Unter fachkundiger Führung wurde die Schönheit dieses Parks gezeigt.  Der Rundgang endete bei einer Kaffeetafel im neuen Hochstädter Haus.

Zum Abendessen hatte sich der Freundschaftskreis etwas Besonderes einfallen lassen. In den Räumlichkeiten von Oald Bensem im Walderdorffer Hof wurde ein Abendimbiss mit anschließender Weinprobe von Christa Guth angeboten. In der Runde konnten besonders auch die Stadträte Adil Oyan und Oliver Roeder begrüßt werden. Die Gäste konnten sich von der Qualität der Bergsträßer Weine überzeugen.

Einer der Höhepunkte des nächsten Tages war der Empfang im Bensheimer Rathaus mit Begrüßung der Gäste durch Bürgermeister Rolf Richter. Danach erhielten die Gäste Freizeit, die zu einem Stadtbummel, Einkauf oder zu einem Ausflug zum Kirchberghäuschen genutzt wurde. Am Nachmittag lud Berthold Mäurer zu einer Stadtführung in der Innenstadt ein, bei der er die Schönheiten Bensheims anschaulich zeigte.

Den Tag schloss ein gemeinsamer Abend im Pfarrzentrum Bensheim-Fehlheim ab, zu dem auch die Mitglieder des Bensheimer Freundschaftskreises eingeladen waren. Bei gutem Essen und musikalischer Unterhaltung wurden Gespräche geführt sowie Kontakte hergestellt. Vom Bensheimer Freundschaftskreis nahmen 35 Personen an dieser Begegnung teil, bei der etwas später noch Bürgermeister Rolf Richter willkommen geheißen werden konnte.

Am Sonntag hieß es für die Gruppe schon wieder die Partnerstadt zu verlassen. Carola Heimann verabschiedete die Gäste und sagte ein baldiges Wiedersehen noch in diesem Jahr zu. Die tschechischen Gäste waren voll des Lobes für die schönen Tage in Bensheim und bedankten sich vor allem für die ausgezeichnete Organisation, die Dolmetscherdienste sowie insgesamt die Gastfreundschaft.

Děkovný dopis aus Hostinné 26.9.2018

Juli 2018

Vorstand des tschechischen Freundschaftskreises tagte

Bensheim – Unter dem Vorsitz von Carola Heimann tagte der Vorstand des deutsch-tschechischen Freundschaftskreises.

Zunächst wurde nochmals das Jugendfußball-Turnier der Partnerstädte angesprochen, das erfolgreich gestaltet werden konnte und bei den ausländischen Gästen sowie den Sportlern Anerkennung fand. Ebenso war der Vereinsausflug in den Odenwald mit Besuch der Brauerei Schmucker ein Erfolg.

Am Samstag, 18. August 2018 steht die nächste Veranstaltung an, nämlich ein Ausflug in die Nibelungenstadt Worms am Rhein. Mit dem Bus geht es um 11.45 Uhr ab Bensheim-Fehlheim sowie 12.00 Uhr ab Bahnhof Bensheim zunächst nach Lampertheim. Es schließt sich eine Fahrt mit der Fähre nach Worms an, wo das Nibelungenbähnchen zu einer Stadtfahrt einlädt. Die Schönheiten und die Bedeutung der Nibelungenstadt werden bei einer anschließenden Stadtführung aufgezeigt, bevor ein geselliger Abschluss im Hagenbräu vorgesehen ist. Die Rückfahrt startet um 19.30 Uhr. Für das gesamte Programm wird ein Entgelt erhoben.

Weitere Überlegungen stellte der Vorstand zur Fahrt nach Frankfurt/Main am 20. Oktober 2018 mit Führung in der Altstadt, Besuch des Römers und der Paulskirche sowie Abschluss in Sachsenhausen an. Einzelheiten und Anmeldemöglichkeiten werden noch mitgeteilt.

In der Zeit vom 14. – 16.09.2018 besucht eine Gruppe des tschechisch-deutschen Freundeskreises aus Hostinné Bensheim. Den ca. 20 Gästen soll ein umfangreiches und interessantes Besuchsprogramm geboten werden, wozu erste Vorschläge erarbeitet wurden. Die Einzelheiten müssen nunmehr noch abgeklärt werden. Der Bensheimer Freundschaftskreis freut sich auf die Begegnung mit den Gästen aus der tschechischen Partnerstadt Hostinné.

Mai 2018

Tschechischer Freundschaftskreis im Hussitenland

Bensheim – „Willkommen im Zentrum der Hussitenbewegung“, so begrüßte Reiseleiter Peter Illing die Reisegruppe des deutsch – tschechischen Freundschaftskreises bei der Ankunft in Tábor, wo im Stadtzentrum in einem Hotel Logis bezogen wurde. Die Busreise vom 10. bis 15. Mai führte nach Südböhmen, in das sogenannte Hussitenland. Berühmt berüchtigt waren die Hussiten im 15. Jahrhundert, die sich nach der Verbrennung ihres geistlichen Führers Jan Hus beim päpstlichen Konzil in Konstanz 1415 radikalisierten und in großen Teilen Böhmens und Schlesiens gegen die katholische Kirche kämpften und Verwüstungen hinterließen. Der Theologe Jan Hus prangerte bereits 100 Jahre vor Martin Luther den moralischen Verfall sowie den Reichtum der Kirche an und forderte Reformen. Auch bezweifelte er das Papsttum, wofür es in der Bibel keinen Beleg gebe.

Bereits bei der Anreise wurde die Wasserburg Schwihau (Svihov) besucht, die von den Hussiten erobert wurde, nachdem es ihnen gelang, das Wasser des Burggrabens abzulassen. Die Burg ist größtenteils im mittelalterlichen Zustand erhalten, was sie sehenswert macht.

Tábor (die Namensgebung geht auf den biblischen Berg zurück) wurde am Tag nach der Anreise im Rahmen einer geführten Stadtbesichtigung erkundet. Die Geschichte der Stadt ist untrennbar mit dem Schicksal der hussitischen Sekte verbunden. Die auf einem Berg gelegene Altstadt birgt eine vielfältige, gut erhaltene und restaurierte Architektur mit vielen schönen Plätzen und Straßenzügen.

Am Nachmittag wurde die Stadt Pisek an der „Goldenen Straße“ besucht. Bei der Stadtführung konnte viel Wissenswertes über die Geschichte erfahren werden, u.a. über die steinerne Brücke. Diese 111 m lange, auf 7 Pfeilern gestützte, im gotischen Baustil errichtete Brücke über den Fluss Wotawa (Otava), ist das älteste Bauwerk dieser Art in Tschechien. Sie ist älter als die Karlsbrücke in Prag.

Die Tagesfahrt am Samstag führte zum Moldau-Stausee Worlik (Orlik). Hier wurde zunächst der Burg Klingenberg (Zvikov) ein Besuch mit Besichtigung abgestattet. Diese Burg auf einem vorgelagerten Felssporn über der Moldau erbaut, bietet einen herrlichen Ausblick über die Wasserfläche des 68 km langen Stausees und die umgebenden Wälder.

Die Schifffahrt zur nächsten Attraktion, dem Schloss Worlik (Orlik) war ein besonderes Highlight. Das Schloss, ebenfalls auf einem Felsen über der Moldau erbaut, präsentiert sich heute im neugotischen Stil. Bei einer geführten Besichtigung konnten viele der Privaträume  der Familie Schwarzenberg besichtigt und ein Eindruck der Lebensweise am Hofe erahnt werden.

 Zum Abschluss des Tages führte die Fahrt zum Kloster Heiligen Berg bei Pribram, ein bedeutender Wallfahrtsort seit dem 17. Jahrhundert.

Am Sonntag war das südlich von Prag  gelegene Schloss Konopischt (Konopiste), die letzte herrschaftliche Residenz der Habsburgermonarchie, das Ziel. Ein Denkmal zeigt den österreichischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand, dessen Ermordung 1914 zum Ausbruch des 1. Weltkriegs  und letztlich zum Untergang der k.u.k. Monarchie führte. Die Führung zeigte die Prunkgemächer der Schlossherren sowie mehrere Tausend Jagdtrophäen. Zum Schloss gehört ein berühmter Rosengarten, in einem englischen Park gelegen.

Am Montag hieß es schon wieder die Koffer packen und die Rückreise antreten. Da Pilsen direkt auf der Strecke lag, war ein Besuch der Europäischen Kulturhauptstadt 2015 angesagt. Pilsen hat nämlich nicht nur das weltbekannte Bier zu bieten. Es gibt im Zentrum der von Industrie geprägten Stadt vieles zu entdecken, was man kaum vermutet.

Rundum zufrieden und mit vielen neuen Eindrücken im Reisegepäck kehrte die Gruppe nach Bensheim zurück. Der Dank galt insbesondere dem Reiseleiter Peter Illing, der wieder einmal einen noch unbekannten Teil Tschechiens der Reisegruppe des deutsch-tschechischen Freundschaftskreises gezeigt hatte.